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Goodwood Revival 2024





2024 organisierte Classic Motoring Tours zum 11. Mal eine Reise ans Goodwood Revival. Weil es am Goodwood Revival so viel zu sehen gibt, erfolgte die Anreise bereits am Donnerstag, so dass die Gäste drei volle Tage in Goodwood zur Verfügung haben. Die Reisegruppe traf sich im Verlauf des Morgens am Flughafen Zürich. Manch einer war bereits in Tweed gehüllt. Nach der Übergabe der Reisedokumente durch den Reiseleiter, flog die Gruppe gemeinsam mit Swiss nach London-Heathrow. Das Wetter präsentierte sich typisch englisch mit Regen und Wind. Die Landung war zwar etwas ruppig, aber alles klappte perfekt. Alle Gäste fanden auf dem Gepäckband auf Anhieb ihren Koffer und der private Bus war auch gleich zur Stelle. Der langjährige Fahrer für Classic Motoring Tours, Jeff, steuerte den Bus mit Ruhe und Übersicht durch den Londoner Verkehr nach Süden in Richtung Portsmouth.

Das The Queens Hotel mit Blick auf Southsea Common und den dahinter liegenden Strand stammt aus dem Jahr 1861. In den letzten Jahren haben die neuen Eigentümer das Gebäude für mehrere Millionen Pfund renoviert. Die Betten sind sehr bequem, das Frühstück herzhaft englisch und die Bar gut gefüllt mit allerlei Spirituosen, welche sich ideal für einen Schlummertrunk eignen.



Tradition hat bei Classic Motoring Tours der Willkommens-Aperitif, wo mit Pimm's, auf ein gutes Wochenende angestossen wird. Dazu serviert die Queens Küche ein paar leckere Häppchen. Im Anschluss ging es im the ROCKA international Restaurant, welches nur 2 Gehminuten vom Queens entfernt ist, zum gemeinsamen Nachtessen.


3 Tage Goodwood Revival - Ein Fest für den Classic Car Freund

Ein langer Tag steht bevor. Das Frühstück wird ab 07.00 Uhr serviert und bereits im 07.45 Uhr holt der Bus die Gruppe ab. Es ist einfach toll, wie sich alle den Goodwood Revival Dress Code zu Herzen genommen haben. Am Revival sind nämlich nicht nur die Rennwagen aus der Zeit von 1948 bis 1966 sondern auch die Zuschauer sind entsprechend gekleidet und tragen so zu dieser ganz speziellen Atmosphäre bei. Unser Fahrer kennt die Gegend wie seine Westentasche und kann dank Schleichwegen dem grössten Verkehr aus dem Weg gehen. Kurz vor 09.00 Uhr sind wir vor Ort und alle Reiseteilnehmer machen sich auf den Weg in Richtung Eingang.


Der Freitag stand primär im Zeichen von Trainings und Qualifyings der insgesamt 14 verschiedenen Rennklassen. Zu sehen sind:

  • Weltmeisterschafts Sportwagen der Jahre 1955 bis 1960

  • Grand Prix Wagen und Voiturettes der Jahre 1930 bis 1951

  • Motorräder bis 1954

  • Sport- und GT Wagen der Jahre 1955 bis 1960

  • Tourenwagen der Jahre 1960 bis 1966.

  • Sportrennwagen bis 2.5 Liter der Jahre

  • Sportprototypen bis 1966

  • Geschlossene GT-Rennwagen bis

bis 1963

  • 500cc Formel 3 Wagen der Jahre 1948 bis 1959

  • 2.5 Liter Grand Prix Rennwagen der Jahre 1954 bis 1960

  • Geschlossene GT Rennwagen und Prototypen wie sie in der RAC TT der Jahre 1963 und 1964 gefahren sind

  • 1.5 Liter Grand Prix Wagen der Jahre 1961 bis 1965

  • Sportwagen wie sie zwischen 1952 und 1955 bei den 9 Stunden Rennen in Goodwood gefahren sind.





Darüber hinaus gibt es soviel zu sehen, dass man die Tage gut planen muss. Beim Goodwood Aerodrome im Infield zeigt die Freddie March Spirit of Aviation eine Vielzahl spezieller Flugzeuge aus der damaligen Zeit. Oder die Earls Court Motor Show, in Anlehnung an die damalige Automobil Ausstellung in London. Oder der Bereich "Over the road", wo das Revival Cinema alte Filme wie Grease zeigt, wo Kinder sich auf dem historischen Jahrmarkt mit Riesenrad vergnügen und wo dutzende Aussteller Classic Cars, Bücher, Modelle, Bekleidung etc. anbieten.


Der Rolex Drivers' Club, der Bereich wo sich die Fahrer und Team Angehörigen verpflegen und auf die Rennen vorbereiten, ist jedes Jahr mit grosser Liebe fürs Detail anders gestaltet.

Dieses Jahr war das Thema Cresta Run und Wintersport. Hier ist auch der beste Platz um sich die Autogramme der zahlreichen Motorsport Stars zu sichern.


Das erste Rennen des Wochenendes startet dann am Freitagabend. Es ist ein 1-Stunden-Rennen mit Fahrerwechsel. Danach geht es Schlag auf Schlag und ein Highlight jagt das nächste. Was man hier als Classic Car Fan zu sehen bekommt ist unvergleichlich.



Zwischen den Rennen wurden diverse Paraden gezeigt. Im Gedenken an 80 Jahre D-Day umrundeten am Sonntag rund 200 militärische Fahrzeuge den Goodwood Motor Circuit. Jahr für Jahr schaffen es die Organisatoren um den Duke of Richmond solche speziellen Momente zu kreieren.



Stars, Stars, Stars

Teil der Faszination des Goodwood Revivals sind die zahlreichen Motorsport Stars, welche für spektakulären Sport sorgen. Und anders als beispielsweise in der Formel 1 sind sie nicht abgeschottet sondern, sondern mischen sich unter die Fans. Es gibt kaum einen Ort wo man besser Unterschriften sammeln kann. Die unten abgebildeten Fahrer Marcel Fässler, Adrian Newey und Jochen Mass sind nur eine winzige Auswahl. Ebenfalls da waren: Anthony Reid, Nicolas Minassian, Max Chilton, Rob Huff, Christian Horner, Jean-Eric Vergne, André Lotterer, Tom Kristensen, Emanuele Pirro, Dario Franchitti, Bruno Spengler, Jimmie Johnson, Romain Dumas, Frank Stippler, Darren Turner, Jacques Villeneuve, Neel Jani, Simona de Silvestro, David Brabham, Andy Priaulx, Gordon Shedden, Andrew Jordan, Marino Franchitti, Sir Jackie Stewart...



Nach zwei ziemlich nassen Tagen zeigt sich der Sonntag dann versöhnlich und ab dem Nachmittag schien die Sonne und es wurde sogar richtig warm. Das ist der Zeitpunkt wo man etwas wehmütig wird, denn man realisiert, dass das Revival in wenigen Stunden zu Ende ist und es wieder ein Jahr dauert, bis man wieder an diesen einzigartigen Ort zurückkehren kann.



So sehen Sieger in Goodwood aus. Tom Ingram, British Touring Car Champion 2022, Mike Whitaker, Dario Franchitti, vierfacher IndyCar Series Champion und dreifacher Indianapolis 500 Gewinner, Andrew Smith.



Nach der Rückkehr ins Hotel am Sonntagabend fühlte es sich an, als ob man aus einem dreitägigen Traum erwachen würde. Alle Reiseteilnehmer waren glücklich, aber auch etwas müde von all den Eindrücken. Zum Glück konnte man am Montagmorgen ausschlafen und sich vor der Rückreise in die Schweiz noch ein wenig erholen.


Im Gepäck hatten alle viele grandiose Erinnerungen und schlammige Schuhe.

Der heilige Schlamm von Goodwood :-)


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